Mit dem Mountainbike ein Mal rund um den 3339 Meter hohen Piz Ela. Wer dabei auch längere Bergauf-Schiebepassagen nicht scheut, der wird noch lange von der unglaublichen Natur sowie einem Super-Downhill schwärmen.
Wir starten die Tour bei Filisur auf 1019 Meter über Meer. Bis zum ersten Maiensäss Sela auf 1430 Meter kommen wir gut über eine teilweise sogar asphaltierte Strasse voran. Danach taucht man ins Val Spladatscha ein, und jetzt wird’s heftig. Bis zum Maiensäss Prosot Pitschen auf 1786 Meter zwingen uns extrem steile Rampen immer wieder vom Bike. Danach können wir bis Pradatsch (2006 Meter) wieder fahren.
Ab Pradatsch wird der Weg schlechter, bis zur auf 2252 Meter Höhe gelegenen Ela-Hütte SAC (unbewirtet) müssen wir vor allem im ersten Teil viel schieben, danach wird’s ein wenig besser. Bei der Hütte liegen nun bereits 1200 Höhenmeter hinter uns, bis zum Pass d`Ela warten aber nochmals 470 Höhenmeter auf uns. Der Singletrail ist bis zum Punkt 2438 noch oft fahrbar, danach heissts bis auf den Pass d`Ela auf 2724 Metern über Meer Bikewandern. Die Landschaft rund um den Pass mit den roten, gelben und weissen Steinen kommt uns vor wie von einem anderen Stern und entschädigt für die Strapazen. Auch der Blick auf den gegenüber liegenden Piz d`Err mit seinen Gletschern ist eindrücklich.
Vom Pass d`Ela fahren wir auf einem flüssigen Trail rund 200 Höhenmeter runter zu den wunderschönen Ela-Seen (Lajets). Beim grössten, dem Lai Grond, beginnt der Aufstieg zum zweiten Pass des Tages, der Fuorcla da Tschitta auf 2831 Meter über Meer. Ein zwar relativ kurzer, aber heftiger Anstieg zum höchsten Punkt der Tour zwingt uns wieder von den Bikes. Oben angekommen ist das Panorama aber fast noch besser als auf dem Pass d`Ela und lässt die 2000 Höhemeter, die man bis jetzt in den Beinen hat, glatt vergessen.
Der nun folgenden Downhill ist bis zum Punkt 2633 zwar sehr anspruchsvoll, für technisch versierte aber fast komplett fahrbar (S2 bis S3). Danach wird’s für 100-200 Meter extrem steil. Da wir schon recht müde sind, schieben wir das Bike lieber. Danach geht’s erst rechts vom Bach, danach links vom Bach auf einem genialen Trail bis Naz (bei Preda) hinunter. Wer hier immer noch nicht genug Trails gefahren ist, folgt nun linkerhand den Bahnlehrpfad, welcher sich mehr oder weniger parallel zur Albulapass-Strasse nach Bergün auf 1367 Meter über Meer schlängelt. Während Ferien oder am Wochenende sind viele Wanderer auf dem Weg unterwegs.
Von Bergün nach Filisur fährt man dann zuerst auf der Autostrasse bis zum Hotel/Restaurant Bellaluna, von dort über einen Kiesweg zum Ausgangsort der Tour zurück.
Mit dem Mountainbike ein Mal rund um den 3339 Meter hohen Piz Ela. Wer dabei auch längere Bergauf-Schiebepassagen nicht scheut, der wird noch lange von der unglaublichen Natur sowie einem Super-Downhill schwärmen.
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Kommentare
Gespeichert von erbchen am Fr., 26.07.2013 - 01:58
Konditionell anspruchsvolle Tour mit wunderbarem Naturerlebnis!
Wir haben viel geschoben und auch getragen. Es hätte sich empfohlen die Tour ohne Klickies zu fahren.
Die Schneefelder wurde dadurch sehr anstrengend! Vom 2. Gibfel abwärts hatten wir echte Schwierigkeiten mit unseren AM-Bikes (wie in der Beschreibung die ersten 200hm sind gut fahrbar, danach gehts los so, ca 100 - 150hm), da sehr steil und ausgesetzt.
Hat man diese Passage hinter sich gelassen ist es abwärts das reinste Vergnügen.
Den Lehrpfad unbedingt mitnehmen. Ist aber bestimmt nicht gerne gesehen...
In Bergün ist bei der Ortsdurchfahrt irgendwann linker Hand ein ausranchierter Eisbahnwagen.
Dort bekommt man allerhand Köstlichkeiten und vor allem ein Eis und was zu trinken aus eigener Herstellung! (nein, wir wurden nicht gesponsort, wir waren abends 8 dort und wir hatten kein Essen und auch nichts mehr zu trinken). Ab Bergün war die Landstraße wirklich willkommen, da wir platt waren.
Es waren kaum Autos unterwegs und so haben wir die Bikes ordentlich bergab rollen lassen.
Hat auch mal großen Spass gemacht, da die Straße relativ steil ist... .
Danke für das Einstellen dieser Tour. Sieht man von der körperlichen Strapatzen bergauf ab, war es ein echtes Vergnügen!!!
PS:Auf der Elahütte bekommt man per SB etwas zu trinken! Bier, Fanta, Sprit und Cola.
Gespeichert von WST am Fr., 05.10.2012 - 23:35
Wenn man 2 Tage Zeit hat, so kann man das Ela-Gebiet auch etwas anders umrunden - mit Übernachtung auf der fantastisch gelegenen Ela-Hütte.
Wir haben dies in der Vor-"mountainbiker.ch"-Zeit gemacht, deshalb Beschreibung an anderer Stelle:
http://www.bergtour.ch/gipfelbuch/detail/id/50883
Gruß
WST
Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 27.09.2012 - 00:42
Sind die Runde im Sommer mal gefahren ....
Also der Anstieg ist schon etwas kräftezehrend aber das lohnt sich !!!!!
Die Landschaft ist unbeschreiblich schön und wenn man zeit dazu hat sollte man auch eine etwas längere Pause bei Fuorcla da Tschitta machen denn ab da geht es nur noch Bergab.
Bis auf die auch mal etwas längeren Passagen aufwärts sind wir abwärts alles gefahren.
Dazu muss man aber schon sehr gute Fahrtechnik haben und Vorallem gute Bremsen!
Ist sas steilste Stück geschafft Geht der Trail scheinbar endlos weiter.
Ein Traum kann ich nur empfehlen diese Tour und unbedingt mit dem Bahnlehrpfad da gibts sogar mini-northshores ;)
Gespeichert von Honigbrot (nicht überprüft) am Fr., 17.08.2012 - 00:32
Heftige Runde.
Wer sein Fahrrad liebt der schiebt. Wer es richtig liebt und über den Ela Pass kommt wird aber mit einer Landschaft belohnt die einen umhaut! Es lohnt sich das Gestein mal genauer anzusehen!
Und hat man sichauf dem Fuorcla da Tschitta am Ausblick attgesehen, sollte man nach der Abfahrt unbedingt den Bahnlehrpfad fahren, die Straße wäre hier Zeitverschwendung.