Die technisch sehr anspruchsvolle Enduro-Tour bietet alles, was eine abwechslungsreiche Tour braucht: vom Flowtrail bis hin zur Trage- und Kletterpassage. Begleitet wird die abenteuerliche Runde durch das grandiosen Panorama der Surselva. Um die nachher noch dringend benötigten Kräfte zu sparen, fahren wir mit der Gondel von Laax-Murschetg hoch bis zum Crap Sogn Gion.
Im Vergleich zu den Downhill-Fahrern die die Never-End machen, sind wir etwas «underdressed». Nach dem Crap wollen wir aber auch weiter - über die Crest la Siala hoch zur Station Crap Masegn, wo uns steile Rampen den Puls in den roten Bereich jagen. Die Strecke ist gesäumt von Schneefeldern mit rotem Schimmer der Schneealgen - es scheint fast so, als ob hier andere auch schon Blut geschwitzt hatten. Bei einer Pause bei der Station Crap Masegn wird der Puls runtergefahren und tief Luft geholt - denn das Panorama raubt einem den letzten Atem. Mit Blickrichtung Süden, zeichnet sich der Trail ab, den es nach der Pause anzupacken geht. Mit viel Flow startet der Downhill von 2472 Meter ü. Meer, rechts beim Bergsee vorbei bis zum Fusse der Anhöhe "Crest da Tiarms".
Nun wird das Bike für 5 Minuten bis zur Anhöhe geschultert. Der Trail führt durchzogen mit Flow- bis hin zu Kletterpassagen in südlicher Richtung. Es ist wichtig, dass man sich hier nicht überschätzt - einzelne Abschnitte haben S4-Niveau. Schnell kommt aber oberhalb der Alp da Schnaus wieder viel Flow auf - abwechslungsreiche Trails münden in einen ausgewaschenen Karrenweg. Nun ist man froh, mit einem GPS ausgestattet zu sein. Der Weg zeichnet sich teilweise kaum von der Umgebung ab. Es geht rechts um den Punkt 1953 in östliche Richtung. Wir erreichen die Baumgrenze - hier ist es wichtig die definitiv unsichtbare Abzweigung (links weg) nicht zu verpassen - der auf Swisstopo eingezeichnete Weg ist nicht markiert bzw. beschildert. Vom Vieh teilweise ausgetretene Trails zwingen uns immer wieder aus dem Sattel. Nach dem 1.2 Km langen Blindflug erreicht man die Alp Muletg. Von der Alp Muletg führt die Naturstrasse talwärts - immer wieder gespickt mit Singletrail-Abkürzungen. Am Ruscheiner Seeli vorbei (welches bei grosser Hitze zum reinspringen verleitet) gehts talwärts Richtung Ladir. Nach einem kurzen Anstieg oberhalb Ladir rollen wir weiter nach Falera dem Planetenweg entlang oberhalb Laax vorbei bis zur Talstation der Bergbahnen Laax-Murschetg.
Die technisch sehr anspruchsvolle Enduro-Tour bietet alles, was eine abwechslungsreiche Bikestrecke braucht: vom Flowtrail bis hin zur Kletterpassage. Begleitet vom Top Panorama über die Surselva.
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Kommentare
Gespeichert von Rhäzünser (nicht überprüft) am Mo., 20.10.2014 - 10:51
Eine Wahnsinnstour, hat schon fast ein bisschen was von einer Expedition (unmarkierte Wege suchen, alles ausserhalb von ausgetrampelten Pfaden). Wir sind in Laax Staderas gestartet (Anreise bequem mit Postauto), dann der ausgeschilderten Route 248 über Falera hoch bis nach Crap Masegn. Die steilen Rampen im Skigebiet zerren sehr an den Reserven. Kombiniert mit der Weiterfahrt zum Schluss von Murschetg durch die Trails im Flimserwald nach Trin und weiter ins Tal nach Tamins eine Runde, die wirklich keine Wünsche offenlässt, über die man ohne diesen Tourenvorschlag wahrscheinlich nicht einfach so "stolpern" würde.
Gespeichert von Tourer (nicht überprüft) am Mo., 19.08.2013 - 06:17
Dem schönen Wetter zu Liebe haben wir auf die Luftseilbahn verzichtet, undYMnnM sind auf Abwechslungsreichen Wegen hochgekurbelt.
Die Abfahrt ist grösstenteils Perfekt. Es sind viele Wege, die noch wenig befahren wurden und darum entsprechend Spass machen. Die Wege sind erstaunlich gut befahrbar. Die Aneinanderreihung dieser vielen Singletrails, hätte man ohne Navi nie gefunden.
Danke für die Veröffentlichung dieser Hammer - Abfahrt.