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Tags: MTB365 Winter-Ride
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Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. So lässt die Motivation die Trails zu rocken nach und die Kondition geht wie das Thermometer in den Keller. Der verstaubte Hometrainer wird beim Gang zur Glotze belächelt, nachdem man ein weiters Bier aus dem Kühlschrank gezogen hat. Und jeden Frühling das selbe Gejammer - hätte man doch… Mit folgenden Tipps kannst du deiner Leidenschaft auch am Winter frönen und spannende Momente auf den Trails erleben.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Natürlich ist eine gute Vorbereitung auch in warmen Tagen wichtig. Jedoch kommen im Winter noch diverse Faktoren dazu.
- Auswahl der Tour: Südhänge sind eher schneefrei, dennoch ist auf das Höhenprofil des geplanten Tracks zu achten. Denn je nach Schneelage und -beschaffenheit kann die Übung schnell Spassfrei werden.
- Sicherheit geht vor - ausgesetzte Trails sollten dringend vermieden werden. Auch Passagen mit möglichem Steinschlag sind im Winter bspw. bei Tauwetter zu meiden. Vertraute Tracks sind unbekannten Touren vorzuziehen - auch der Haustrail kann im Winter neu faszinieren.
- Die Tage sind kurz - und der zeitliche Aufwand je nach Witterung deutlich höher. Daher sollte sicher eine zeitliche Reserve eingerechnet werden. Idealerweise Endet die Tour vor der Dämmerung.
- Um sich an Winter-Rides anzuklimatisieren, sollten im Vorfeld die Fahrtechnik-Skills auf Vordermann gebracht werden
- Single-Ride ist doof: Natürlich sind die Trails in kalten Tagen wie leer gefegt und teilweise kann es einem in einer abgelegenen Gegend schon unbehaglich werden. Daher motiviere ein Sparringpartner für den nächsten Winter-Ride.
Image by Andrew Leinster from Pixabay
Kleider
Bei einem Winter-Ride kann es starke Temperaturschwankungen geben. Also sollte man sich nicht einfach einpacken wie ein Michelin-Männchen um nicht zu frieren.
- Im Minusbereich der Temperaturen kann der Uphill recht entspannt sein - jedoch ist man bei der Abfahrt nicht richtig gerüstet, wird der Downhill zur Höllenfahrt. Daher sind warme Handschuhe, Schlauchtuch ggf. Skimaske im Gepäck. Die Sommer-Handschuhe sollte man zuhause im Schrank lassen und wärmende Winter-Bike-Handschuhe verwenden. Ski-Handschuhe sind fehl am Platz, da man so nicht die nötige Kontrolle übers Bike hat.
- Bei der Einkleidung empfiehlt es sich der Zwiebel gleich zu tun. So kann man sich bei steigenden Temperaturen aus der Schale pellen - oder wieder eindecken, wenn es kälter wird.
- Auch in der Kälte kommt man ins Schwitzen. Daher sollte die Basis-Schicht (Baselayer) den Schweiss gut absorbieren. Hier empfiehlt sich Funktionsunterwäsche aus Merinowolle.
- Die mittlere Schicht (Midlayer) soll gute Isolierungseigenschaften haben - also Gewebe, welches bspw. gefüttert oder aufgeraut ist und so die warme Luft einschliesst
- Die Aussen-Schicht soll Wind und Wetter abhalten - also winddicht sein und vor Nässe schützen.
- Als Sichtschutz sollte darauf geachtet werden, dass die Brille nicht zu schnell anläuft. Zudem bietet Brillen mit ungetöntem oder chromatischem Glas einige Vorteile bei schlechten Lichtverhältnissen. Für den Downhill ist eine Enduro-/Freeride- oder Ski-/Snowboardbrille eine feine Sache.
Image by Andrew Leinster from Pixabay
Bike und Ausrüstung
- Für die Bereifung sollten breite Schlammreifen mit grossen Stollen mit etwas niedrigerem Luftdruck gewählt werden. So kommt man gut auch ohne Spikes klar. Wenn aber Wege oft vereist sind, ist der Griff zu Spikes besetzten Reifen nicht falsch.
- Fahrwerk: Tiefe Temperaturen beeinflussen die Viskosität des Dämpfer- bzw. Federgabel-Öls. So kann die Einstellung der Zugstufe etwas verringert werden, dass das Fahrwerk besser ausfedert.
- Wird man trotz guter Planung von der Dämmerung überrascht, ist natürlich eine Beleuchtung mit dabei. Mit einer Stirnlampe kann der Trail gut ausgeleuchtet werden. Um im Strassenverkehr gesehen zu werden, ist natürlich auch eine Rückleuchte an Board.
- Salz ist Gift für dein Bike: Wenn es sich vermeiden lässt, sollten gesalzene Strassenabschnitte gemieden werden. So oder so - nach dem Ride wird das Bike kurz mit etwas Wasser abgesprüht und der Antrieb/die Kette etwas getrocknet. Generell sollte der Antrieb insbesondere im Winter gut gewartet werden, denn der Kollege Rost steht schnell auf der Kette.
- Kälte ist der Feind der Akkus. Eine Powerbank ist für Smartphone, Navi/GPS und Co eine gute Sache. Idealerweise verstaut man den Elektronik-Krimskrams an einem geschützten und warmen Ort. Bei eMTB sollte der Akku nicht zu kalt gelagert werden.
- Einmatschen ist generell kein Problem - dennoch sorgt ein Spritzschutz an der Gabel mindestens für freie Sicht.
- Für diejenigen, welche mit ihre Luxus-Karosse nicht den winterlichen Einflüssen entgegentreten möchten, ist vielleicht der Gedanke eines separaten Winter-Bikes nicht verkehrt.
Image by Andrew Leinster from Pixabay
Nun ist vieles - aber nicht alles gesagt. Gerne kannst du deine Tipps in den Kommentaren notieren. Vielleicht kennst du auch ein paar Life-Hacks, welche du mit der Community teilen möchtest.
Video: Schnee ist kein Hindernis
Folgender Clip beweist - auch im Winter ist Mountainbiken eine spassige Sache.
Video: Freeride Motivation Tribute
Nicht genug Motivation mit dem Bike im Schnee? Dann schau dir dieses Video an und schwing dich auf dein Bike - lass es krachen!
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